Arbeitskreis Ökumenische Flüchtlingshilfe Brakel

Mit den regionalen Konflikten und der Politik der Weltmächte gibt es eine Flucht- und Migrationsbewegung nach Europa und Deutschland. Deutschland ist ein Einwanderungsland geworden. Der Stadt Brakel werden Personen zugewiesen, für deren Unterkunft und Integration sie sorgen muss.

In Brakel begann der „Arbeitskreis ökumenische Flüchtlingshilfe“ 1992 mit einem dem konkreten Fall einer Roma-Familie aus dem Kosovo, wo gerade Bürgerkrieg herrschte. Mitglieder der ev. und kath. Kirchengemeinde taten sich zusammen, betrieben aktive Hilfe und gaben Hilfestellungen. Im März 1992 fand eine Mahnwache statt am Eingang zur Kriegerehrung mit viel Geistlichkeit. Da der Familie weiterhin kein Bleibe-Status zuerkannt wurde, ermöglichten Geldspenden deren Ausreise nach Schweden. Bei den Helfer der ersten Stunde waren u. a. Hans-Georg Harrer (Ratsmitglied Grüne) und Ursula Kahle (Caritas).

Im Dezember 2022 fand eine Jubiläumsveranstaltung statt, bei der Bürgermeister Hermann Temme der Initiative, vertreten durch die Vorsitzende Karin Schell und Team, für die langjährige Unterstützung dankte und weiterhin seine Unterstützung zusicherte. Der Verein sei seit 30 Jahren eine wichtige Säule der Integrationsarbeit. Als Unterstützung im Hintergrund sind weiter tätig das Kommunale Integrationszentrum Kreis Höxter, das Land NRW und die Caritas.

Mit dem großen Flüchtlingsaufkommen 2015 formierte sich der Verein neu in 11 Teams mit über 100 freiwilligen Helfenden. Sie arbeiten in enger Verzahnung mit der Stadt zusammen, dem Sozialamt, in dem zwei Sozialarbeiterinnen eingestellt wurden und durch Bürgermeister.

Aktuell waren im 2022 (Dezember) 600 Geflüchtete, davon 220 aus der Ukraine in der Stadt Brakel. Es war ein Anteil von 3,5 % der Bevölkerung laut Presseartikel.

Auf einige besondere Aktivitäten wird hingewiesen:

  • Wöchentliches Beratungscafé in der Flüchtlingsunterkunft Brakeler Märsch. Eine weitere Unterkunft wurde von der Stadt im Heinrich-Kluge-Weg (Hembser Berg) errichtet.   
  • Die Fahrradreparatur-Werkstatt beim Berufskolleg in der Klöckerstraße
  • Eine als „Orient-Express“ bezeichnete Laufgruppe im Verein Nonstop Ultra Brakel nimmt seit mehr als fünf Jahren an Wettbewerben teil

Der Arbeitskreis Ökumenische Flüchtlingshilfe besitzt eine eigene Internetseite und eine Seite auf Facebook.