Stadtchronik Brakel

Chronik Brakel im Stadtarchiv (StA): Ba 30 – StB)

Im Stadtarchiv befindet sich ein gebundenes Chronik-Buch von 1803 bis 1973. Es umfasst 394 Seiten im Format DIN A 4. Die Seiten sind liniert, mit Stempelaufdruck der Seitenzahl auf jeder Seite. Die Seiten sind kopiert (Faksimile), teils mit Thermopapier, aber insgesamt noch gut lesbar.

Die Chronik der Stadt Brakel ist leider fragmentarisch

  • Der Zeitraum 1803-1863 (S. 1-121) ist fortlaufend, handgeschrieben in altdeutscher Schrift (Kurrent) und anfangs ohne genaue Jahresangaben. Die jeweiligen Autoren (ca. 4-5 nach Handschriften) sind nicht benannt. 
  • Die Jahre 1864-1960 (S. 122-362) sind in normaler lateinischer klarer und einheitlicher Schrift handgeschrieben. Es handelt sich wohl eine Art Nachtrag und Kurzfassung alter Originalunterlagen. Einige Jahre besitzen keine Einträge. Die NS-Zeit ist kurz gehalten und auf wenige Ereignisse reduziert. Einträge über Judenverfolgung und Deportation sind nicht vorhanden.   
    Der Autor der vielen Jahre (1864-1960) ist wohl Josef Micus (1881-1971, Rektor und Stadtheimatpfleger, Ehrenbürger). Die Gemeindeschwester, Frau Marga, soll alle Einträge vorgenommen haben.
  • Die Jahre 1961-1968 sind nicht enthalten.
  • Es geht weiter mit den Jahren 1969-73 (S. 363-394). Autor ist Herr Alois Schröder, Verw.-Kfm. bei Fa. Rommenhöller in Herste. 
  • Nachfolger war vermutlich Prof. Heinz Hoffmeister (FHS Höxter) als Stadtheimatpfleger. Die Seiten 395-454 sind nicht im Stadtarchiv vorhanden.
  • Das Jahr 1978 (S. 450-460, gefunden in einer anderen Quelle) hat die Verabschiedung des Landwirtschaftsdirektors Dr. Albert König zum Thema. Speziell die große Flurbereinigung zum Bau der B64 (neu) ist dargestellt. Autor ist Georg Müller, Gymnasiallehrer in Brakel. 

Die Jahre 1992-2001 obliegen dem jeweiligen Stadtheimatpfleger: Bernhard Junker (OStR, Gymnasiallehrer). Der Zeitraum ab 2002 bei seinem Nachfolger, Stadtheimatpfleger Alfons Jochmaring (eh. Telekom). Die Chronikteile (sofern sie überhaupt weitergeführt wurden) sind (Stand 2022) in privatem Besitz.

Eine solche Chronik ist in mancher Hinsicht eine interessante Sache. Weitere Aspekte werden hier folgend dargestellt.

  • Zur Chronik allgemein (hier)
  • Zu Chroniken der Brakeler Ortschaften (hier)