Zu meinem Anliegen

Brakel-archiv ist eine rein private Webseite zur Geschichte

Die Seite hat keinerlei systematischen Anspruch als eine offizielle Dokumentation. Sie ist eher zu verstehen als Sammlung von einzelnen interessanten Beiträgen, die mir bei der Beschäftigung mit der Stadtgeschichte begegnet sind.

Dazu gibt es eine ganze Anzahl von interessanten Quellen und Bezügen, die vereinzelt vorliegen und nicht miteinander vernetzt sind. Brakel verfügt über ein reich ausgestattetes Stadtarchiv, das schon mehrfach Historiker zum Sichten und Schreiben angezogen hat. So auch Dr. Herbert Engemann, Schulmann und Historiker mit wachem Geist und schneller Feder, der etwa 25 bis 30 Schriften von 1980 bis 2000 hinterlassen hat, vorwiegend zum Mittelalter und frühe Neuzeit. Ihm und wenigen Mitstreitern ist es auch zu verdanken, dass Brakel sich seiner jüdischen Mitbürger erinnert und ein Stadtmuseum besitzt. 

Es gibt auch Erinnerungsorte oder -momente, von denen heute allgemein vieles nicht mehr bekannt ist. Historische Fotos tauchen immer mal wieder auf und zeigen die alte Zeiten. Solche Geschichtsbilder sind authentisch und können symbolische Bedeutung erlangen.

Die Quellenlage

Über Brakel gibt es kein Stadtgeschichtsbuch aus neuer Zeit wie von anderen Städten. Die Darstellung der Geschichte der Stadt von Pater Ruprecht Ewald von ist einzige Zusammenschau. Natürlich im Stil der vielbeschworenen Heimatliebe der Zeit. Aus dem Jubiläumsjahr 1979 (Brakel 1150 Jahre) stammt das Buch Brakel 829-1229-1979 mit 16 Beiträgen verschiedener Autoren wie Hermann Hofmeister, Sr. Apollinaris Jörgens, Dr. Herbert Engemann, Bernhard Junker u. a. Die Volksbank Brakel gibt zum Jubiläum (100 Jahre 1998) das Buch heraus „Brakel, unsere Heimat, unsere Bank“. Von der Sparkasse Höxter 1848-1998 (150 Jahre) beschreibt die Bankentwicklung. Die Banken, auch die Volksbank Paderborn haben ein Zeitlang eigene Schriftenreihen herausgegeben.

Die Brakeler Schriftenreihe ab 1985 hat bisher 27 Hefte veröffentlicht. Dank den Sponsoren der Firmen FSB und Becker. Der Heimat- und Museumsverein Brakel als Herausgeber hat sein Aufgabengebiet etwas verlagert und die Reihe pausiert. Hinzu kommen Beiträge über Brakel in der Zeitschrift Die Warte (viermal jährlich) , dem Jahrbuch des Kreises Höxter.

Auch dieser Hinweis: In Tageszeitungen Brakeler Anzeiger sowie die in den Ausgaben von Westfalen-Blatt und Neue Westfälische war es von Anfang an üblich, auch über die Geschichte, über Sehenswürdigkeiten usw. zu berichten. Diese langen Serien sind beendet. Vereinzelt sind sie durch Neue abgelöst worden, die sich mehr tagesaktuellen Dingen widmen.

Die bisher ziemlich verstreut vorliegenden historischen oder zeitgeschichtlichen Informationen sollen hiermit digital aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Eine vermehrte Teilhabe an historischen Informationen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist so möglich.   

Neues Geschichtsbewusstsein?

Mit dieser Seite möchte ich etwas zum heutigen Geschichtsbewusstsein und Verständnis beitragen. Heute dominieren in den Medien ähnliche Auffassungen und Auswahl. Die politische Korrektheit sagt gerne, wie man Themen zu betrachten hat. Auch die Geschichte in ihrer Zeit zu sehen, ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.

Historiker stellen neuerdings ein vermehrte Interesse an lokaler Geschichte fest, sie sprechen von einem Geschichtsboom, der für das Stadtmarketing Bedeutung hat.[1]

So ist hier ein buntes Mosaik von Themen und Beiträgen entstanden. Es mag auch gerne der Unterhaltung diesen. Freuen würde ich mich über Hinweise zur Ergänzung, Verbesserung oder Gestaltung der Themen und Beiträge.

Anmerkungen
[1] Alfons Kenkmann / Bernadette Spinnen / bscd e. V. (Hg.): Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung. Springer Verlag Heidelberg 2019