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Bebauungsplan Brakel 1925 mit Katasterplan 1914

Auf Grundlage der Katasterkarte von 1925 ist der Bebauungsplan der Stadt Brakel 1925 _Entwurf – dargestellt. Die Übersichtkarte ist im Maßstab 2:2.500 gezeichnet, die Plankarten im Maßstab 1:1.000, d.h. 1 cm auf der Karte entsprechen 10 m in der Natur.   

Der Plan umfasst 7 Blätter, die Nr. 1 bis 3 davon betreffen die eigentliche Kernstadt, die Nr. 4 bis 7 sind Stadterweiterungen. Hier die Karten mit den Bereichen:

  • Blatt 1: Bereich Kirche, Thy, Brede
  • Blatt  2: Bereich Rathaus, Ostheimer, Hanekamp mit Südmauer
  • Blatt  3  Königstraße, Ostheimer, Neustadt
  • Blatt  4: Erweiterung Nord von Stadthalle bis Heinefelder Weg)
  • Blatt 5: Bahndamm bis Stadthalle mit Detail Driburger Straße
  • Blatt 6: Warburger mit Bohlenweg, Bahnhof und Bahndamm
  • Blatt 7: Nieheimer,  Ringstraße mit Bohlenweg

Die Legende der Karte benennt 27 Fixpunkte mit geometrischen Angaben. Als Fixpunkte dienen i. d. r. Haussockel.

Zu sehen sind die Grundstücke (mit Kataster-Nr.) und darin die Bebauung mit Häusern, Gebäuden. Die Eigentümer sind eingetragen mit Name, Vorname und Beruf. Zusätze wie Witwe oder junior kommen vor. Mehrere Namen sind durchgestrichen und mit neuen Angaben versehen. Das sind die Veränderungen Anfang der 1920-er Jahre. Die Namen der Besitzer sind sehr interessant, im Innenstadtbereich, den Hauptstraßen, den neuen Straßen und an den Ausfallstraßen. Die Namen der Honoratioren tauchen auf und die Namen der jüdisches Eigentümer.

Leicht koloriert sind Straßen, Gewässer, Grünzonen und öffentliche Gebäude. Auf die notwendigen Straßenfluchten wurde geachtet. Im Bereich Mauer Thytor gibt es noch Häuser, die abgerissen sind.

Die neuen Hausnummern von 1921sind nicht eingetragen.  


Interessant sind die kleinen Gewässer und Gräben, die noch offen verlaufen und heute weitgehend verrohrt sind. Interessant sind die Randzonen wie die beiden Feuerteiche, der Bleichgarten und die Mauergrenzen.

Auf der Übersichtkarte ist vermerkt von Bürgermeister Jakob Müller ein längerer Text mit Angaben wie „Vom Magistrat beraten“ 1919 folgende und der „Förmlicher Beschluss am 9.11.1925“.

Soziologische interessant sind auch die Berufe und Bezeichnungen wie Fuhrunternehmer oder Zigarrenmacher, Arbeiter, Tagelöhner usw. Landwirtschaftliche Häuser sind Oekonomen, Acker- und Landwirten zugeordnet.

Literatur

  • Karten im Stadtarchiv Brakel, dazu sind pdf-Dateien vorhanden