Bernhard Walker
Heimatverbundener Maler in Brakel um 1970
Bernhard Walker (geb. ca. 1930) kam nach dem Krieg mit Familie aus Schlesien nach Brakel. Mitglieder der Familie fanden hier eine neue Heimat. Er selbst wohnte mit Familie in der Altstadt, u. a. im Kaplanshaus (Ennedudiek 1). Vielleicht erinnern sich manche, dass dort Bilder im Fenster standen, auch als das Haus nicht mehr bewohnt war.
Er hat schon als junger Mann angefangen zu malen und dann bis in die 1990er Jahre ausgeübt (siehe Markplatz mit Brunnen). Er war wohl Autodidakt und hat im primitiven (einfachen) Malstil gemalt in Öl. Die Formen und Farben sind ausdrucksvoll und sie geben eine beschauliche freundlichen Stimmung wider. Er signierte mit einem stilisierten BW (liegendes B im W).
Seine Bilder sind in Privathaushalten zu finden oder in öffentlichen Gebäuden; im Rathaus hängen zwei. Vielleicht gibt es aus auch noch eine Nachlass-Sammlung. Es ist Hubertus Bordfeld (Gehrden) zu verdanken, dass hier eine Sammlung zusammengetragen wurde, die als pdf-Datei 2021 erstellt ist.
Diese Motive sind dargestellt (alle Fotos von Hub. Bordeld):
- 4 Stadtszenen
Rathaus (2 x), Schloss Hinnenburg und Schloss Rheder mit Kutsche - 3 Stadtansichten
Brakel in der Landschaft, Ansicht von West (Bredenwiesen) und von Nord (Wall) - 3 Landszenen
Pferdegespann beim Pflügen, Kartoffelfeuer und Pilze sammeln - 2 Hausszenen
Abendliche Szene vor dem Haus, Szene vor Haus in der Feldflur
Das unten folgende Gemälde mit der Kutsche mit der Vorburg des Schlosses Rheder basiert auf einem Zeitungsfoto von 1958 als Vorlage. Darin wird das goldene Dienstjubiläum des Kutschers des „unvergesslichen Baron Adolf von Spiegel“ gewürdigt. Josef Suckfüll (1883-1966) kam nach den Ersten Weltkrieg zu dem eh. Husaren-Offizier und sie bildeten ein auffälliges Gespann mit täglichen Besuchen in Brakel mit Kutsche, im Winter auch mit Schlitten.