Brakel 1965: Eine Kleinstadt 4. Ordnung

Literatur
Kluczka, Georg (1967): Zum Problem der zentralen Orte und ihre Bereiche. Reihe Spieker, Geographischen Kommission für Westfalen, Heft 16.

Die Studie beschäftigt sich mit der Klassifizierung zentraler Orte auf Grundlage von Modellen, ohne politische, wirtschaftliche oder siedlungsgeografische Kriterien zu verwenden. Basis ist das Jahr 1965.

Brakel wird mit anderen Orten in Westfalen ausführlich dargestellt auf den Seiten 81-84.

Für Brakel werden 12 ausgewählte repräsentative Einrichtungen ausgemacht. In Landwirtschaft ist Brakel führend im (Alt-) Kreis Höxter, auch kirchlich bedeutend. Besonderes politisches Gewicht erlangt die Stadt durch die hier stattfindenden Kreistagssitzungen. Bedeutend seien auch Handwerk, Sparkassen, Schulen, Kultur, Gesundheitswesen. Das Umland sei recht übersichtlich, damit sei Brakel als Einkaufsort nicht sonderlich entwickelt. Ausstattungsmäßig geht die Bedeutung kaum über die einer kleinen Amtsstadt hinaus, heißt es weiter. Brakel sei letztlich mit Bad Driburg und Beverungen gleichzustellen und der Kategorie „Stadt 4. Ordnung“ einzuordnen.

Heute, 50 Jahre später, haben sich die Verhältnisse etwas verschoben. Das Potential von Brakel wurde eher unterschätzt, ebenso wie das von Bad Driburg.