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Die Gebietsreform und die Neubildung der Stadt Brakel mit 14 Ortsteilen

Der Landtag von Nordrhein-Westfalen beschloss 1974 das Gesetz zur Neugliederung der Städte und Gemeinden. Ziel war eine Neureglung, die den modernen Kommunikationsmöglichkeiten Rechnung trug und die Verwaltung reduzierte. Die Kreise Höxter und Warburg wurden zusammengeführt. Strittig war die Frage des Namens und Des Sitzes der Kreisverwaltung. Obwohl die beiden Kreistage sich für einen „Kreis Brakel“ mit Sitz ihn Brakel entschieden hatte, entschied sich der Landtag nach dem Sondergesetzt Sauerland/Paderborn-Gesetz für „Kreis Höxter“ in knapper Abstimmung.

Für die Neuordnung der Stadt Brakel ergab sich der Zugewinn von 5 Gemeinden aus dem ehemaligen Amt Dringenberg, das zum Altkreis Warburg gehörte:

Auenhausen , Frohnhausen, Gehrden, Hampenhausen und Siddessen

Mit den vorhandenen Gemeinden

Beller, Bellersen, Bökendorf, Brakel, Erkeln, Hembsen und Istrup

umfasste Brakel jetzt 14 Ortsteile (Stadtbezirke) insgesamt. Mit der Bildung von 12 Bezirksausschüssen war die Mitwirkung lokaler Vertreter an der Kommunalpolitik verankert. Der Bezirksausschuss „Hegge“ umfasst die eh. Gemeinden Auenhausen, Frohnhausen und Hampenhausen.

Das „Amt Brakel“, 1910 in der Warburger Straße 7-9 (heute Lidl-Parkplatz) erbaut, verlor seine Funktion.

Im Vorfeld der Gebietsreform beschäftigten sich Gemeinderäte der Dörfer damit, wie das Gemeindevermögen (Wald und Flächen) möglichst erhalten werden konnte, bevor es der Gesamtgemeinde zufiel. So wurden in fast allen alten Ortsteilen Gemeindehallen, Sportplätze und Friedhofskapellen gebaut. Auch Infrastrukturmaßnahmen wurden durchgeführt wie die Erschließung neuer Baugebiete.