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Die Kriegerehrung am Hanekamp

Das Gelände der Kriegerehrung lag ursprünglich vor der Stadtmauer. 1791 wurde der Friedhof der Stadt vom Kirchplatz hierher verlegt. 1840 wurde die schlichte Rieseler Kapelle im neugotischen Stil gebaut am Eingang zum Gelände, denn hier wurden auch Verstorbene aus Riesel bestattet. 1886 wurde der heutige Friedhof an der Bökendorfer Straße eröffnet.

1925 wurde das monumentale Kriegerdenkmal, eine Bogenhalle, entworfen vom renommierten Dombaumeister Kurt Mattern aus Paderborn. Die Bogenhalle trägt die Inschrift (in Stein gemeißelt): „Die Stadt Brakel ihren Gefallenen und Vermissten“. Aus massivem roten Sandstein, wuchtig, mit Spitzbogen nach außen gegliedert, das soll „die ganze Tragik versinnbildlichen“. „Noch nach Jahrhunderten wird es zeugen von dem hohen Kunstverständnis der Erbauer und von der Treue und Liebe der Brakeler zu ihren toten Helden“ (vgl. Brakeler Anzeiger vom 20. Mai 1925).

Auch die Außenanlage wurde noch besonders gestaltet, wichtig ist der Baumkranz mit großen alten Bäumen.

Auf der hinteren Wand weisen Majolika-Reliefs auf die Ereignisse des Gedenkens hin:  

  • 1870-71 – 2 Opfer
  • 1914-18 – 115 Opfer
  • 1939-45 – 302 Opfer

Dazu wurde 1985 eine Bronzetafel angebracht:
Zur Erinnerung an die Mitbürger der Stadt Brakel, die als Opfer des Nationalsozialismus verfolgt und ihr Leben verloren haben„.