Hochwasser
Nach der „Hochwasserrisiko-Managementplanung NRW Brakel“ (Bezirksregierung Detmold 2015) sieht es für Brakel aus wie folgt.
Der östliche Bereich der Altstadt von Brakel (der Bereich Neustadt) ist „hoch gefährdet“
Es wird unterschieden in Stufen des Hochwassers:
– HQ-häufig = „häufiger auftretend“. Auswirkung: aufgrund von mehreren kleineren Maßnahmen (Regenrückhaltebecken, Vertiefungen) kein Problem
– HQ-100 [1] = „Hundertjähriges Hochwasser, einmal in 100 Jahren“. Auswirkung: Mehrere Straßen sind betroffen, s. unten).
– HQ-extrem = „Super Hochwasser, aufgrund Klimawandel“. Auswirkung: keine nennenswerte Vergrößerung der Schadenflächen
In Brakel sind folgende Straßen vom 100-jährigen Hochwasser betroffen:
Parallelstraßen zur Brucht
– Neustadt – Ostmauer – Kapuzinergasse,
Quer zur Fließrichtung der Brucht
– Henzengasse – Königstraße – Nordmauer – Ostheimer Straße
Genannt werden auch Brakeler Märsch (außerhalb) und Heinefelder Weg (nur die hintere Gärten der Bruchtauenstraße)
Anmerkung
[1] HQ = Hochwasser. Geschrieben in Fachsprache HQhäufig und HQ100. Bedeutung häufig auftretende und einmal in 100 Jahren.
Die Gefährdungsstudie der Versicherungswirtschaft 2024 kommt zu dem Ergebnis, dass im Kreis Höxter bereits jetzt 2 % (1,96 %) aller Adressen im gefährdeten Bereich liegen. „Adressen“ sind vorhandene Wohn- und gewerbliche Gebäude, auch landwirtschaftliche Betriebe.
In die Bauordnung müsse dringend der Punkt „Prävention“ aufgenommen werden. Dies würde Vorgaben enthalten zum Bau von Keller und Versorgungsleitungen usw. in kritischen Gebieten. Das neue Schutzziel heiße „Klimafolgeanpassung/Extremwetterschutz“.