Kapuzinerkloster 1665

Inschrift-Tafel zur Gründung des Kapuzinerklosters

An der Ostheimer Str. 27, dem Eingang zum St. Antonius- Altenheim steht die Inschrift-Tafel mit dem Wappen des Bischofs Ferdinand von Fürstenberg (1626-1683). Der ursprüngliche Ort war vermutlich der alte Klostereingang. Die historische große Tafel ist an einem an Beton-Steinwand angebracht. Die Tafel ist etwas angegriffen und wird ab und zu von Algen befreit. Die Tafel ist nicht mehr vollständig zu entziffern, der Originaltext ist in einer bekannten nicht dokumentiert, wohl aber die Übertragung (freundliche Mitteilung durch Bernd Zymner 2020).

Anlass war der Bau des Kapuziner-Klosters. Die Ordensbrüder lebten schon 20 Jahr in der Stadt und nach lagen Verhandlungen wurde ihnen ein ganzes, mit einer Mauer versehenes Stadtviertel für das Kloster mit dem Hospitalgebäude zur Verfügung gestellt. Die Inschrift von 1665 lautet:

F E R D I N A N D U S .DEI(gratia).EPISCOPATUS
SEDIS.GRATIA.EPICOPUS.PADEBORNESIS.IRI
PRINCEPS.ET.COMES.PYRMONTMONTANUS.FRATRUM.CAPU
CINORUM.ORDINIS.S(anti).FRANCISCI.BRAKEL.AB.FUNDA
TOR.MONASTERIUM. S(antus). KILIANI.EPISC(opatus).ET.MART(yrius).
EXTRUXIT.ANNO.MDCLXV (1665)

F e r d i n a n d , durch Gottes und des apostolischen
Stuhles Gnade, Bischof von Paderborn, Fürst des Hl. Römischen Reiches
und Graf von Pyrmont, Gründer des Klosters
der Kapuzinerbrüder des hl. Franziskus zu Brakel,
hat das Kloster des hl. Kilian, des Bischofs und Märtyrers,
errichtet 1665.

In Fr. J. Micus 1844 (Denkmale des Landes Paderborn)
wird die Inschrift so wiedergegeben:
F e r d i n a n d, durch Gottes und des Apostolischen Stuhles Gnade Bischof von Paderborn etc., Gründer des Cauppuciner-Ordens des hl. Francisus zu Brakel, hat das Kloster zum hl. Kilian, Bischof und Märtyrer, auf gebaut im Jahre 1665.

Das Wappen zeigt 4 Kreuze

  • 2 Kreuze stehen für Paderborn, 2 Ankerkreuze stehen für Pyrmont
  • das Wappenschild in der Mitte zeigt das Wappen derer von Fürstenberg: 2 (rote) Balken (auf Gold)

Das Schmuck-Ornament zeigt den Bischofshut, den Bischofsstab und das Schwert als Zeichen kirchlicher und weltlicher Macht.