Inschrift Breden-Kirche 1771

Inschrifttafel beim Eingang der Klosterkirche

Die Inschrift erinnert an den die Weihe der Klosterkirche durch Fürstbischof Wilhelm Anton von der Asseburg. Der Bau wurde als ersten nach dem Siebenjährigen Krieg als Neubau errichtet. Der Fürstbischof, gleichzeitig Stifter, nahm die Weihe persönlich vor. Die Inschrift lautet:

W I L H E L M U S . A N T O N I U S
DIE GRATIA EPISCOPUS PADERBORNENSIS
S(ancti) R(omani) I(mperii) PRINCEPS COMES PYRMONT
ANNO 1771

W i l h e l m . A n t o n
von Gottes Gnaden Bischof von Paderborn
des Hl. Römischen Reiches Fürst, Erster Graf (von) Pyrmont
Anno 1771

Der große Wappenstein darüber zeigt das bischöfliche Wappen von Wilhelm Anton. In den 4 Feldern ist das Wappenschild der Asseburger in der Mitte:

  • 2 Kreuze stehen für das Bistum Paderborn
  • 2 Ankerkreuze stehen für die Grafschaft Pymont
  • Wappenschild mir dem springenden Wolf der Asseburger

Hermann Werner (1702-1779), der Premierminister von Clemens August, hat in Brakel um 1850 das Schloss Hinnenburg erweitert und den Barockgarten angelegt. Sein Bruder Wilhelm Anton (1707-82) war Fürstbischof von Paderborn.
Mit diesen beiden großen Persönlichkeiten endet die alte Asseburger Linie und mit der Verbindung der Marie Theresia von Asseburg mit Theodor Werner von Bocholtz (1793) entstand die Linie von Bocholtz-Asseburg, die 1803 in den Grafenstand erhoben wurde.