Bauwesen, Feuerpolizei

Bauentwicklung und -veränderung

Im Berichtszeitraum 1886-1900 wurden insgesamt

  • 66 Wohnhäuser gebaut, davon 15 nach vorherigem Brand.

Durch Feuer wurden immer noch zahlreiche Gebäude zerstört. Nur einmal war es ein Blitzeinschlag, alle anderen Fälle entstanden durch Hausfeuer (oder Elektrizität)  oder Selbstzündung von Stroh usw. Es werden 31 Brände genannt, darunter der Großbrand vom 12. Mai 1893 am Thy. Der Hof Franz Menne (später Volksschule, heute Caritas) brannte nieder und erfasst aufgrund der ungünstigen Windrichtung 8 weitere Häuser, darunter einen weiteren landwirtschaftlichen Betrieb. Das Gelände Am Thy 6 – 14, von Caritas bis ehemaliger Post wird in der Folge mit anderen Nutzungen wieder aufgebaut.

Ein Baufluchtlinien-Plan für die Straßen Bahnhofstraße, Rosenstraße, Am Thy und Burgstraße wird 1893 erstellt und umgesetzt.

Anmerkung: an dieser Stelle sei erwähnt, dass Julius Koberg als Vorsitzender des Verschönerungsvereins von 1894 – 1919 Wesentliches für die Gestaltung der Stadt beigetragen hat. Dazu zählen insbesondere die Anlagen am Kaiserbrunnen mit Mineralbrunnen und Brunnenhaus. [1]

Quelle: Koberg 1901, S. 70-72

[1] Bettina Eller-Studzinsky 1999, S. 31 ff