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Staatsarbeit Schulte 1984 über die Synagogengemeinde Brakel

In der Vorschichte weist die Autorin Brigitta Schulte darauf hin, dass es zwar Stätten der jüdischen Geschichte der Stadt gibt, doch das allgemeine Vergessen sei immer noch verbreitet. Die Recherchen waren schwierig, doch sie konnte erfolgreich einen Briefwechsel führen und als Zeitzeugen nennt sie fünf Personen aus Brakel namentlich (S. 64).  

Für ihre Synagoge im Brakel mussten die Juden kämpfen von 1929 bis 1941. Dann war das Objekt Ostheimer Straße 14 mit Hinterhaus gefunden und der Grundstein. wurde gelegt. Um diese Zeit (1853) gehörten ca. 32 Familien zur jüdischen Gemeinde, 29 aus Brakel, 2 in Erkeln und 1 in Riesel mit insgesamt 182 Personen. Nach Einschätzung der Autorin waren Mitglieder überwiegend wohlhabend, aber 5 % Bettler habe es meist gegeben.  

Die Jüdische Schule (im Vorderhaus) und ihre Lehrer bedeutete großen finanziellen Aufwand für die Gemeinde. Die öffentliche Anerkennung blieb der Schule, trotz mehrfacher Anläufe z. B. 1874 und 1890.

Sie lokalisiert viele jüdische Häuser und Geschäfte um den Markplatz. Das Zusammenleben wurde zunehmen reglementiert und ging in offenen Antisemitismus über- Sie berichtet von einigen Auswanderern, den in der Stadt Verbleibenden und über die Deportationen 1941/42.

Literatur

  • Brigitta Schulte (1984): Die Synagogengemeinde Brakel von ihren Anfängen bis zu ihrer Vernichtung im III. Reich. Schriftliche Hausarbeit für die Erste Staatsprüfung (Sekundarstufe I) der GH Paderborn 1884 (bei Prof. Hugo Staudinger), ca. 70 Seiten.
    StA B 782