Ferdinand Mönnikes, Lehrer

Ferdinand Mönnikes (1994-54) war Lehrer der Katholischen Volksschule Brakel. Er stammte aus Brakel vom Hof Mönnikes, er war verheiratet und hatte drei Kinder (um 1935 geboren).

Zum Lebensweg; Ausbildung am Lehrerseminar in Büren. Soldat 1914 bis 1920. Im Krieg in Offizierslaufbahn gekommen und als Leutnant entlassen. In der zweijährigen Gefangenschaft im französischen Offizierslager werden Kultur und Bildung sehr gepflegt. Er führt ein Tagebuch nimmt an Zeichenkursen teil und entwickelt seinen Malstil.

Weitere Stationen

  • 1921 als Junglehrer (Hilfs-Lehrer) Brakel Katholischen Volksschule.
  • 1935 Bau des Einfamilienhauses in Brakel Faulensieksweg
  • 1939-45 wieder Soldat, vom ersten bis zum letzten Tag!
  • 1939 in Kommandantur in Bromberg/PL, zunächst mit Familie
  • 1942 Rückkehr Familie nach Brakel. Ende Tagebuch und zunehmende Distanz zum NS-Regime.
  • 1945 mit letztem Schiff aus Danzig herausrausgekommen
  • 1946-55 Lehrer
  • Dreimal kommissarischer Leiter jeweils für wenige Monate (1946, 1947, 1949), dann 1954-55 Rektor, Leiter bis zu seinem frühen Tod mit Alter von 60 Jahren.

Er hat ein umfangreiches Lehr – und Schulwerk geschaffen zur Heimatkunde.

  • Geografischen Karten- und Reliefs von Stadt und Amt Brakel sowie dem Kreis Höxter
  • Flurkarte mit Flurnamen von Brakel
  • Federzeichnungen zeigen Motive aus Brakel und Umgebung. Vgl. Bilderserie Bildkalender um 1980 (?) von Spadaka oder Westfalenblatt.
Topograph. Karte 1:25.000 Koloriert
Alte Schmiede + 50 weitere Motive
Flurnamen-Karte 1:25.000
Relief-Modell (Ausschnitt)

Literatur
– Brakeler Schriftenreihe, Heft 9, Dezember 1993, Dr. Udo Stroop: Die Brakeler Volksschulen im Spiegel der Chroniken.  S. 61
– Frdl. mündliche Auskunft Rainer Mönnikes, Brakel im Mai 2022