Die Berge und Hügel rund um Brakel

Brakels Lage im weiten Talkessel von Brucht, Aa und Nethe ist mehreren Randbergen umgeben. Sie sind recht unterschiedlich geformt, mal steil, mal flacher, meist bewaldet, aber auch offenes Land und bilden dem Blick einen doch vielseitigen Horizont. Nicht alle Namen sind heute noch geläufig, aber tauchen immer mal wieder auf.

Ewald (1925, S. 18) schreibt:

Von Fremden wird das Brakeler Stadtgebiet als eine recht schöne Gegend bezeichnet – und nicht mit Unrecht, denn …
1. ist der Bergkessel […], in dessen Mitte Brakel liegt, nicht zu enge […]
2. haben die den Bergkessel einschließenden Berge eine verschiedene Höhe, Form und Gestalt
3. sind einige der selben fast ganz, anderer teilweise und wieder andere ohne Wald bedeckt.
Alles bietet dem Auge […] Abwechslung, Mannigfaltigkeit und Ergötzen.

Berge südlich von Brakel

Eine kleine Bergkette zieht sich von Riesel nach Erkeln hin. Das sind die Berge

  • Wüsteberg
  • Sudheimer Berg
    Hier verläuft die Wegverbindung vom Sudheimer Hof auf die Höhe bei Rheder nach Hampenhausen. Rechts des Weges (östlich) das Kleine Sudheimer Holz, rechts, das Große Sudheimer Holz
  • Hartheiser Berg (Hatteisenberg). Auf der kleinen Erhebung beim Hartheiser Hof steht ein altes Windrad.            

Weitere Bereiche werden als Leuchteberg, Hellberg und Lehmberg bezeichnet.

Berge im Westen und Norden

Eine lange Bergreihe zieht von Riesel bis zur Abfahrt Bellersen der B 252:

  • Rusteberg
  • Flechtheimer Berg mit eh. Siedlung Flechtheim
  • Bergstiege Am alten Postweg
  • Sauernberg
  • Bohnenberg
  • Ostenberg
  • Sepkerberg Anstieg K 18 zur Emder Höhe, Mit eh. Siedlung Sebeke
  • Knappe Nördlich Heberbach

Östlich von Brakel

  • Schüttberg  (früher Scheideberg, Schildberg oder ugs. Schittberg)
    Vorgelagert der Temmengrund, früher Ort des Temmenhofes, heute der Ort von Feldscheunen. Hinter dem weiten Schüttberg der Talraum Hembser Grund bzw. Modexer Grund in der nördlichen Fortsetzung nach Hainhausen.
  • Galgenberg
  • Krüne am Weitlandsweg
  • Hembser Berg mit Kapelle Hembser Berg
  • Lobbenberg
  • Uhlenberg (zu Hembsen)

In den Bergrücken eingeschnitten sind diese Senken /Schluchten

  • Galgengrund
  • Hoppen Grund
  • Beller Grund, ob Teufelshöhlen genannt

Nördlich von Brakel

  • Langewanne an Bökendorfer Straße, heute Mehrgenerationenpark Lütker Linde, dahinter
  • Hakesberg (erg. d. Verf., Anstieg zur Modexer Warte)
  • Winterlieke (Weg zum Ehrenfriedhof
  • Holsterberg dahinter als eh. Siedlungsort Holthusen
  • Heineberg Breiter Rücken, von Brunnenallee durchschnitten.

Dahinter der Hinnenburger Wald mit Schloss und Schneekapelle mit
„Helpup“, dem vorgelagerten kleinen Hügel mit dem Namen „Hilf hinauf“

Jüdische Familiennamen nach Bergen und Fluren

Zu der Vergabe von Familiennamen schreibt Ewald (S. 260): „Die Juden erhielten [nach 1803] Namen und Bürgerrecht. Da die Namensgebung oft große Schwierigkeiten machte, so griff man meist zu Namen von Bergen und Flüssen.“ Und für Brakel führt er auf: Flechtheim, Sudheim, Ostheim, Heineberg, Lobbenberg, Nethe, Hakesberg, Scheideberg (= heute Schüttberg). – Bis auf den Gewässernamen Nethe sind es die Örtlichkeiten der Brakeler Gemarkung. Hakesberg wird heute kaum verwendet, es ist der Anstieg in der Helle hoch Richtung Modexer Warte.